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Zu meiner Person: 
 
Ich bin am 22 Juli 1964 im Kanton Solothurn in der Schweiz geboren! 
Seither wohne ich immer im gleichen Kanton. 
Aufgewachsen bin ich mit zwei Brüdern und einer Schwester.            Mein Beruf ist Datatypistin. 
Aber ich arbeite seit Jahren nicht mehr,   weil ich 1984 einen für mich folgenschweren Verkehrsunfall hatte. 
In diesen inzwischen 16 Jahren erlebte ich eigentlich jede Form von Hochs und Tiefs, die ich mir vorstellen kann. Aber hauptsächlich durch  diesen Unfall. 
Eigentlich habe ich nun meine Homepage unter das Thema meiner "Auswirkungen" des Unfalles gestellt. 
Einige Überlegung findet Ihr auf der Seite über Hempiplegie Hemipasese
Zu meinem Leben gehören  5 Nichten und 2 Neffen. 
Sie waren und sind oft in schweren Zeiten ein grosser 
Lichtblick für mich. 
Aber auch in den Guten darf ich mich oft an ihnen erfreuen. Denn der Kontakt zu den Kindern meiner
Geschwister ist mir sehr wichtig, da ich keine eigenen habe, und ihnen tut eine Tante, die sich für sie Zeit nehmen kann, auch recht gut. 
Wenn mir wieder etwas Geistreiches einfällt, wird meine Homepage noch etwas ausführlicher. 

 Nach meinem Unfall und Klinikaufendhalten  benötigte ich gut 10 Jahre Zeit zur“ Erholung“ für meiner körperlichen Verbesserung. Aus diesem Grunde wohnte  ich sehr lange  bei meinen Eltern.  
1995 wollte ich wieder Auto fahren können/dürfen. In meinem Inneren hatte ich nicht ganz geglaubt, dass ich es wirklich schaffen könnte.
Die Besorgnis, jemanden zu verletzen war sehr gross.
 Denn ich erlebte  zu viele Situationen bei denen ich an meine Grenzen im täglichen Leben gelang.                       
Ich denke nun an ganz für Sie wahrscheinlich selbstverständliches,      wie an Kleinigkeiten denken, einkaufen helfen, im Zimmer Ordnung halten u.s.w.  Aber dann kam für mich noch andere Dinge die ich bedenken musste. Zu mir und meiner Gesundheit schauen.  Vor allem gegen meine Kopfschmerzen kämpfen, die ich seit den Kopfoperationen habe, mich beschäftigen, Kontakte (wieder) aufnehmen zu „alten“ Bekannten. Und das letzte musste ich praktisch neu beginnen.
Im Prinzip war es wie, wenn man umzieht in eine neue Umgebung. Durch meine langen und viele Klinikaufenthalte verlor ich zu den meisten „Freunden“ den Kontakt. Aus welchen Gründen auch immer. Irgendwie verstand ich das auch, denn es war am Anfang recht mühsam sich mit zu unterhalten, weil meine Denkfähigkeit zu sehr eingeschränkt war. Ich benötigte zum Teil über 10 Minuten, für einen Satz zu formulieren. Aber zu dieser Zeit (1985) bemerkte ich das selbstverständlich nicht selber. Viel, viel später erzählte mir das eine sehr gute Freundin von mir, die sich immer Zeit nahm, wenn es ihr irgendwie ging. Dafür bin ich auch dankbar. Ich sehe es als nicht selbstverständlich, dass eine 18-20 jährige junge Frau, dies alles verstand und es akzeptierte. 
Eine wirklich richtige Freundin also!!!
 
Rebekka ich danke Dir!!!
Ich denke, Sie verstehen nun diese besondere Freundschaft.                                                   
Denn nicht allen Menschen liegt es, sich mit Kranken, Behinderten oder Alten Leuten abzugeben. Diese Einstellungen muss man einfach als gegeben ansehen. Und ich tat und tue es immer noch.  Und schliesslich kostet der Job in der heutigen Arbeitswelt viel Kraft. Nun bin ich in die Vergangenheit  abgeschweift, dabei wollte ich von jetzt erzählen.
Ich erzähl mal zu Anfang wie ich es hin bekam, wieder Auto zu fahren und vor allem dürfen. Für mich stand jederzeit die Sicherheit von anderen und mir im Vordergrund. Ich wollte wie alle Leute nicht eine Person verletzten, wenn ich dann wieder herumfahre. So erklärte ich zuerst meinen Hausarzt, der mich und meine „ Geschichte “ seit 1984 gut kennt, meinen Wunsch mit der Befürchtung, er könnte mir sagen: „ Hey Beatrice, du kannst sicher nicht mehr autofahren, mit deinen ewigen Kopfschmerzen“.                                                                                 Doch er meinte, es sei eine gute Idee. So hätte ich auch wieder mehr Kontakt zur “Aussenwelt“. Die nächste Stelle war meinen Neurochirurgen zu fragen. Auch bei diesem Gespräch war die Angst mein Begleiter. Seine Befunde waren auch positiv. Nun fehlte mir nur noch ein Psychologisches Gutachten. Und meine Reaktionsfähigkeit musste noch getestet werden. Diese Hürde  konnte ich in der Reha- Abeilung in Solothurn bewältigen. In dieser Klinik war ich am Anfang von meiner „Klinikkarriere“. Ich konnte es mit einem  Wiederholungskurs der Physiotherapie verbinden. Und den nötigen Test lief über die Ergotherapie. Und oh Wunder (für mich) kam das o.k.  Nun hiess es ein Auto zu kaufen.
Erinnern Sie sich noch als sie ihr erstes Auto bekamen?  Ein echt tolles Gefühl!!! Diese Unabhängigkeit war und ist unbeschreiblich.
Selbstverständlich waren bei meinem Auto noch einige kleine Änderungen erforderlich. Damit ich es mit der rechten Hand lenken kann und das Lenkrad nicht loslassen muss.
Ein Knauf ist nun am Lenkrad zum Halten und ein Kästchen, mit dem ich den Blinker, die Hupe, und die Scheibenwischanlage  während des Fahrens betätigen kann.
Seit ich dieses Auto (Fritzli) habe,  bin auch viel mehr unterwegs. Alte Bekannte, Verwandte besuchen oder in Urlaub fahren. Ein halbes Jahr später war ich auch innerlich soweit um alleine Leben zu wollen.
 Als ich bei meinen Eltern ausgezogen bin und in meiner Wohnung war tat es nicht nur mir gut.  Auch meinen Eltern, so hatten sie auch wieder mehr Zeit für sich. Natürlich sorgten sie sich am Anfang. Aber als sie merkten, dass ich klar komme mit einem Haushalt zu führen beruhigten sich doch sehr.
 Natürlich kann ich nicht ganz alles selber machen, wie zum  Beispiel bügeln. Da erhalte ich von einem Familiepflegeverein Hilfe. Denn beim putzen fehlt mir die Ausdauer alles Nötige zu machen. Ich benötige nur am Wäschetag Hilfe. Dieser  ist mir sowieso ein Gräuel. Aber dann ist alles dann erledigt.
Überhaupt, durch diesen Unfall wurde meine Beziehung zu meinen Eltern und auch Geschwister enger, als vorher. Ganz am Anfang sehr intensiv, mit der Zeit lockerer. So, dass es allen gut tut. Ich sehe das als positiv an.
Meiner „erste“ Wohnung war für mich persönlich wieder einmal ein Test, ob ich was schaffen kann. Als ich mir dann sicher war, zog ich wieder um. Ich lebe nun seit Nov 1997  nicht mehr in der Gemeinde in der ich aufgewachsen bin. Dieser räumliche Abstand brauchte ich für mich. Und im Notfall war ich doch in der Nähe. Ich fühle mich wohl im neuen  Wohnort.
Im 2002 hab ich sogar nun meine Kopfschmerzen in den Griff bekommen, indem ich sämtliche Scherzmittel dagegen abgesetzt hatte. .  
Ich denke, ohne meinen Schicksalsschlag wäre ich  nicht dort wo ich nun bin.. 
Also ist in Allem etwas Gutes drin, wenn man es erkennt und daraus lernt.. 
Viel Gesundheit, Zufriedenheit mit einem Stück Gelassenheit.
Alles Gute
Eure Beatrice

Bildchen von Bea

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